Briefspiel:Wenn der phecadische Drache erwacht (1)

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Stadt Sewamund klein.png Briefspiel in Sewamund Herzogtum Grangor.png
Datiert auf: ab Ende 1045 BF Schauplatz: vor allem Stadt und Baronie Sewamund, darüber hinaus Phecadien und benachbarte Landstriche Entstehungszeitraum: ab Frühjahr 2023
Protagonisten: alle Sewamunder Familien, sowie diverse externe Machtgruppen Autoren/Beteiligte: Haus Amarinto.png Amarinto, Haus Tribec.png Tribec, Haus di Piastinza.png DiPiastinza, Familie Luntfeld.png Luntfeld, Familie della Carenio.png Carenio, Familie Degano.png Marakain, Familie van Kacheleen.png Kacheleen, Familie Vesselbek.png Vesselbek, Familie Cortesinio.png Cortesinio, Haus Carson.png OrsinoCarson, Haus della Pena jH.png Horasio
Zyklus: Übersicht · Präludium - 1045 BF · Der Eklat - Praios 1046 BF · Der Selziner Schwur - Rondra 1046 BF · Die Sewamunder Delegation in Shenilo · Interludium - Efferd 1046 BF · Der Tag der Treue - Travia 1046 BF · Das Treffen der Verschwörer · Trauerfeier für Leonardo Cortesinio · Treffen bei Tovac


Oberhofschatzmeisterin von Grangorien Leonora Tribêc
Erz-Schatzmeister von Phecadien Leon Garlischgrötz
Baron von Sewamund Irion von Streitebeck

Prolog - 1042 bis 1044 BF

  • Praios 1042 BF: Leonora Tribêc schlägt Herzog Cusimo Garlischgrötz eine Reform des Steuerrechts in Stadt und Baronie Sewamund vor, die dieser vorerst unbeantwortet lässt. Ziel dieser Reform wäre es, die in Sewamund ansässigen Adligen stärker zu besteuern, auch um die Ausgaben des Herzogs besser stemmen zu können, womit dieser seit dem Wegfall der Grafschaft Bomed zu kämpfen hat.
  • Efferd 1042 BF: Herzog Cusimo Garlischgrötz gibt seiner Oberhofschatzmeisterin Leonora Tribêc die Aufgabe, für die Steuerfragen Phecadiens gemeinsam mit seinem Erz-Schatzmeister Leon Garlischgrötz eine Neuordnung auszuarbeiten. Die Mitarbeiter der herzoglichen Kanzlei werden zu Archivstudien nach Farsid, Sewamund, Nervuk und Venga gesandt.
  • Boron 1042 BF: Pandrigo ya Diamero wird aus seiner Anstellung bei der Nordlandbank heraus von Baron Irion von Streitebeck zu seinem Privatsekretär und privaten Schatzmeister ernannt.
  • Winter/Frühling 1042 BF: Es tauchen mehrfach anonyme Flugblätter auf, die den Baron von Sewamund als träge und tatenlose Figur diffamieren.
  • Rahja 1042 BF: Die Archivstudien zu den Steuerfragen der herzoglichen Kanzlei in Sewamund stocken. Wichtige Dokumente fehlen und sind trotz intensiver Suche nicht aufzufinden.


  • Ende Rahja 1043 BF: Beim Durchsehen alter Papiere Alwene von Wiesen-Osthzweygs findet Colmar Luntfeld die Kopie eines Vertrags, wonach Tiro von Nupercanti Anfang 1027 BF für zwei Wechsel über 20 000 Dukaten bei 5 % jährlichem Zins die Herrschaften Nupercanti und Sewadâl an Lania Luntfeld verpfändete, um seine Expansionspläne zu finanzieren und lokale Adelsfamilien zu bestechen. Die Wechsel wurden von der damaligen Reichsrichterin und Sewamunder Erbhofmeisterin Alwene beglaubigt, vom damaligen Phex-Hochgeweihten Sewamunds als Zeugen unterschrieben und sollten samt Zinsen am 1. Praios 1042 BF fällig sein. Heimlich kontaktiert Colmar die verdutzten Irion von Streitebeck und Amaldo di Piastinza als Rechtsnachfolger des Nupercantis in den besagten Herrschaften und fordert von beiden für 15 Jahre Darlehenslaufzeit 21 000 respektive 14 000 Dukaten oder die Überschreibung der verpfändeten Ländereien, da nie Zinsen bezahlt worden waren. Erschüttert zeigt sich Amaldo kompromissbereit, hat er Nupercanti ohnehin vernachlässigt und vergessen, dass seine Gemahlin Erbansprüche darauf hatte. Damit alle Beteiligten ihr Gesicht wahren können, wird vereinbart, offiziell verlauten zu lassen, Colmar Luntfeld habe vom Ehepaar di Piastinza-Nupercanti die Herrschaft Nupercanti für 10 000 Dukaten käuflich erworben.


  • Anfang Praios 1044 BF: Irion von Streitebeck behauptet, im Fall des Todes der kinderlosen und siechen Alwene von Wiesen-Osthzweyg habe der Baron das Recht, Wiesen-Osthzweyg als heimgefallenes Lehen einzuziehen. Die Mitglieder des Hauses Wiesen-Osthzweyg protestieren. Im Vertrauen auf Alwenes Dokument geht Colmar nicht auf Irions Angebot der gegenseitigen Aufgabe beider Ansprüche ein, zeigt sich aber aufgeschlossen gegenüber einem verbesserten Gegenangebot. Gleichzeitig versucht Irion, das Geld aufzutreiben und kontaktiert alle Banken und Geldverleiher der Septimana, um Konditionen für Darlehen oder Kredit zu erfahren, darunter Aurelio van Kacheleen und Khardan Luntfeld. Aurelio sucht die Gespräche mit den di Piastinza sowie Streitebecks. Ihm ist wichtig, dass die Dokumente echt sind, die den Handel belegen und zufällig erst Jahre später aus dem Hut gezaubert werden. Außerdem bietet er gesichtwahrende Finanzierungen an, an deren Ende zumindest eine Länderei den van Kacheleens zufallen sollte.
  • 30. Phex 1044 BF: Für eine unbekannte Summe (gemunkelt wird von über 10 000 Dukaten) verkaufen Amaldo di Piastinza und seine Gemahlin Lamea di Nupercanti ihre Ländereien und Ansprüche im oberen Sewaktal nördlich des Flusses an Colmar Luntfeld.
  • Anfang Peraine 1044 BF: Der Familienrat der Luntfeld stellt Colmar wegen des Kaufs von Nupercanti zur Rede, vor allem woher er das Geld hat. Da Colmars Verhandlungen mit Irion andauern, verweigert er die Auskunft. Weil ihm aber verschwiegen wird, dass Baron Irion die Familie um ein Darlehen gebeten hat, kommt es zu Verstimmungen in der Familie.
  • Mitte Peraine 1044 BF: Aurelio van Kacheleen sucht das Gespräch mit Irion von Streitebeck und hält am Ziel fest, ebenfalls bedacht zu werden, fürchtet er doch eine Realität in Sewamund, die ihm nicht behagt. Im Geheimen sucht er nach militärischen Optionen und hält sich alles offen. Auch bei Colmar und anschließend bei Khadan Lundfeld bittet Aurelio um ein Gespräch, um seine Position zu erörtern und einen Konsens zu finden.
  • Ingerimm 1044 BF: Untersuchungen des Phextempels entlarven das Dokument als Fälschung und Versuch Alwenes, Lania Luntfelds und des damaligen Phex-Hochgeweihten, nach seiner Eroberung Sewamunds ein politisches Druckmittel gegen den Signor di Nupercanti in der Hand zu haben, das aber wegen der Aktionen der Herren Streitebeck, Piastinza und Torrem nie benutzt werden musste.
  • Anfang Rahja 1044 BF: Bei den alten Papieren Alwenes von Wiesen-Osthzweyg findet sich unerwartet auch der Großteil der verschwundenen Steuerunterlagen aus dem Sewamunder Archiv wieder. Irion von Streitebeck kontaktiert daher Leonora Tribêc und Leon Garlischgrötz, welche ihre Mitarbeiter wieder zu genaueren Untersuchungen nach Sewamund schicken.
  • Ende Rahja 1044 BF: Enttäuscht verlässt Colmar Sewamund endgültig, zunächst in Richtung Nevorten, wo ein Banner seiner Cavallieri als Garnison angeheuert ist, später nach Belhanka. In geheimen Treffen hat Colmar zuvor Amaldo und Irion Abbitte geleistet und den Verkauf Nupercantis offiziell rückgängig gemacht, da er mit falschen Voraussetzungen zustande gekommen war. Das Verhältnis zwischen ihm und seiner Familie bleibt zerrüttet. Die Verwaltung der Herrschaft Osthzweyg als Vogt übernimmt weiterhin Rimaldo Amarinto, Kastellan der Festung Ardenhain. Der Seewind-Schreiber, der voreilig über den Verkauf Nupercantis berichtete, wird nach einem Zusammenstoß mit einigen Unbekannten zur Genesung in den Peraine-Tempel gebracht.

Der Wind der Veränderung - 1045 BF

  • Anfang Phex: Die Mitarbeiter der herzoglichen Kanzlei haben ihre Untersuchung der alten Steuerpapiere Sewamunds abgeschlossen und legen den Schatzmeistern von Grangorien und Phecadien den Abschlussbericht vor. Die Unterlagen weisen laut diesem Bericht eine erhebliche Unterbesteuerung vor allem der Landstadt Sewamund basierend auf Absprachen aus der Zeit der Sewamunder Investitur aus.
  • Ende Phex: Baron Irion von Streitebeck und sein Schatzmeister Pandrigo ya Diamero verhandeln im Geheimen mit der Oberhofschatzmeisterin von Grangorien Leonora Tribêc und dem Erz-Schatzmeister der Grafschaft Phecadien Leon Garlischgrötz über eine Neuregelung der Besteuerung in der Handelsstadt Sewamund und der Baronie Sewamund und schließen einen Vorvertrag, welcher dem Baron eine erhebliche Kontribution zusichert.
  • Peraine: Irion von Streitebeck trifft diverse geheime Absprachen mit einigen Familien des Lilienrates, darunter die Häuser Tribêc, ya Mornicala, Vistelli, Wiesen-Osthzweyg, Continio, ter Beer, Novacasa und Vesselbek. Dabei geht es um eine Unterstützung einer Neuordnung der Besteuerung von Stadt und Baronie Sewamund im Lilienrat.
  • 25. Ingerimm: Bei einem privaten Fest auf einem Landgut nahe Shenilo kommt es zu einem Zwischenfall, der die Häuser della Carenio und ya Papilio in Verruf bringt. Erst später kann der Hintergrund den Ereignissen in Sewamund 1046 BF zugeordnet werden können. (siehe Ein rauschendes Fest)
  • 9. Rahja: Baron Irion schmiedet ein Bündnis mit einigen kleineren Familien Sewamunds, die sich einen Aufstieg in den Lilienrat und damit das Patriziat der Stadt erhoffen. Zu diesem Zweck lädt er Vertreter der Nardini, da Vigiani, Brigonetti, ya Diamero und van Hoven auf die Feste Streitebeck zu den Streitebecker Kamingesprächen ein.
  • 21.-24. Rahja: Drachenfeuerturnier in Terubis. Nach dem Buhurt kommt es zu einem mysteriösen Mordanschlag auf Dareius Amarinto, welchen dieser nur leicht verwundet überlebt. Der Baron von Terubis leitet daraufhin Ermittlungen zu den Hintermännern der Tat ein.
  • Namenlose Tage: Ein Geisterschiff, ein Holk ohne sichtbare Besatzung, treibt auf den Sewamunder Hafen zu. Kurzfristig wird auf einer Notsitzung des Lilienrates entschieden, das Schiff zur Sicherheit der Stadt zu versenken, bevor es in den Hafen einlaufen kann. Hierfür wird unter den Familien, welche bewaffnete Schiffe besitzen, eine Familie ausgelost, um den Auftrag durchzuführen. Es trifft die Familie Cortesinio, deren Fleute "Meermaid" es erst gerade rechtzeitig vor den Namenlosen Tagen in den Hafen geschafft hat. Da die Meermaid das größte Schiff vor Ort ist, gibt es nicht viel zu diskutieren, allerdings drängt Leonardo Cortesinio darauf, erst die Kisten mit Brabaker Zucker, Tabak, Holz und Südfrüchten abzuladen. Die Meermaid kommt beschädigt zurück und muss in der Folge im Hafen repariert werden. Den Beteiligten steht der Schrecken ins Gesicht geschrieben, alle schweigen sich jedoch über die Vorkommnisse aus.