Schlacht um Urbet
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Konfliktparteien | |||||||
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Aldarener | Timoristen | ||||||
Befehlshaber | |||||||
Ralman v. Firdayon-Bethana, Zandor von Nervuk, Maldonaldo da Brasi |
Alrigia ya Costermana, Furro ay Oikaldiki, Amene di Yaladan | ||||||
Truppenstärke | |||||||
1000 Reiter, 4300 Fußkämpfer, darunter Horaslegion, Yaquirtaler Pikeniere, Bethanische Bogner, Goldene Legion, Schradoker Bombarden, Vinsalter Gardereiter, Brüder des Blutes, Collaribianci, Luntfelds Cavallieri | 900 Reiter, 3500 Fußkämpfer, darunter Chabab-Grenzer, Ferox Ferroque, Donnerer, Rommilyser Reiterei, Silbertaler Armbrustiere, Zyklopäische Schleuderer, Hylailer Seesöldner, Altes Regiment, Thorwaler | ||||||
Tote/Verluste | |||||||
Zylva Huisdorn | ... |
Die Schlacht um Urbet war eine bedeutende Schlacht im horasischen Thronfolgekrieg, die vor und in der gleichnamigen Stadt an der Seneb-Horas-Straße tobte. In ihr bekämpften sich die Parteien der Aldarener und Timoristen.
Letzteren gelang trotz der nominellen Unterlegenheit der eigenen Truppen ein überraschender Sieg, der das schon im Vorfeld der Schlacht belastete Verhältnis zwischen den beiden wichtigsten Kommandeuren der Aldarener, Erzherzog Ralman von Firdayon-Bethana und Fürst Traviano von Urbet-Marvinko eskalieren ließ. Das Kriegsgeschick kehrte sich in der Schlacht im Silbertal binnen weniger Wochen jedoch wieder um.
Vor der eigentlichen Schlacht um Urbet fanden im Umland der Stadt Anfang 1029 BF bereits die sogenannten Neun Schlachten von Urbet statt, die nicht mit dieser einzelnen Auseinandersetzung verwechselt werden sollten.
Vorgeschichte
Nach dem Tod Königin Salkyas in der Schlacht von Westfar war die sich zwischen Aldarenern und Timoristen behauptende Partei Arivors zerfallen und ermöglichte es ersteren beiden wieder gegeneinander zu rüsten. Im Mittelpunkt des Interesses stand dabei vor allem Fürst Traviano von Urbasi, dessen weit über tausendköpfiges Heer aus der Niederlage Arivors weitgehend unbeschadet hervorging. Nach Verhandlungen schloss er sich - trotz gewaltiger persönlicher Differenzen mit Ralman von Firdayon-Bethana - den Aldarenern an.
Während der Erzherzog seine Große Armee langsam von Norden her in das Fürstentum Urbasi seines Rivalen vorschob, drängten die Timoristen mit aller Macht von Süden her gegen den Sikram, den sie am 1. Ingerimm überschritten. Die zunächst allein stehenden, unterlegenen Truppen des Fürstentums unter Leomar Romualdo della Pena konnten den Vormarsch am Onjet nicht aufhalten, woraufhin Letzterer ebenfalls zur Monatswende seines Amts enthoben wurde.
Schlachtverlauf
Die Hauptheere beider Parteien lagern am Abend des 4. Ingerimm nur noch 10 Meilen voneinander entfernt an der Seneb-Horas-Straße, rücken noch in der Nacht aber bis zur Stadt Urbet vor - die Aldarener von Pasquada im Norden bis zu den Lindwurmfeldern am Nordrand der Stadt, die Timoristen von Cisternia im Süden bis zu den ersten südlichen Ausläufern Urbets. [In Masken der Macht sind beide Stoßrichtungen vertauscht, was aber aufgrund der Ausgangslage nicht plausibel erscheint.]
Der zögerliche Vormarsch gerade der Aldarener führt bereits jetzt zu Unstimmigkeiten zwischen Ralman und Zandor auf der einen und Traviano auf der anderen Seite, da letzterer als Herr des auf einem Tafelberg über der Stadt gelegenen Castello della Torres die Schlacht mit demselben im Rücken führen will. Das Misstrauen Ralmans gegenüber dem Fürsten lässt ihn von dieser vor allem für Traviano vorteilhaften Aufstellung jedoch Abstand nehmen. So stehen sich beide Heere bei Tagesanbruch östlich der Stadt an der Efferdstraße nach Urbasi gegenüber und fordern sich gegenseitig zur Aufgabe auf. Die Stadt selbst und das Castello werden von nur etwa 600 Urbasiern gehalten.
Dass die Timoristen währenddessen unerkannt längst die Initiative ergriffen haben, wird erst spät entdeckt: Die Magier des Hexagon können mit Bewegungs- und Illusionszauberei die Besatzung der südlichen Stadtmauer überrumpeln und eine Bresche in dieselbe schlagen. Als plötzlich der gesamte westliche Flügel der Timoristen in Richtung Stadt stürmt, befiehlt auch Traviano seinem westlichen Aldarenerflügel den hastigen Aufbruch zum Nordtor. Die ursprüngliche Aufstellung beider Heere löst sich binnen kürzester Zeit auf und weicht einem regelrechten Wettlauf in Richtung Stadtmitte.
In der Stadt selbst stürmen die Magier des Hexagon indes unmittelbar nach ihrem Durchbruch durch die Mauer - im Schutz der städtischen Gebäude und unter massivem Einsatz von Kampfmagie - auf das Felsentor des Castello zu. Mit den herbeigeeilten Berittenen Travianos kommt es hier zu einem ersten Scharmützel, bei dem der in gold-silbern glänzender Rüstung herausstechende Fürst primäres Ziel der Kampfmagier ist. Deren Feuerbälle und magische Geschosse werden von der massiven Artefaktzauberei, mit der sich der Fürst seit Monaten vor allem gegen Attentäter schützt, jedoch effektvoll abgewehrt, während zugleich durch die Angriffe ausgelöste Kugelblitze auf die Magier niedergehen. Dennoch wird das Felsentor des Castello nach dem Rückzug des Fürsten in seine Festung magisch aufgebrochen.
Der Verlauf der nachfolgenden Kämpfe zwischen den beinahe 10000 Bewaffneten beider Seiten im Castello, in den Gassen der Stadt und vereinzelt vor den Mauern derselben ist chaotisch, lässt die mit dem Straßenkampf besser zurechtkommenden Timoristen jedoch siegen. Ralman und einige Offiziere verschanzen sich, von den Silbertaler Armbrustieren bedrängt, im Freudenhaus "Levthansliebchen", bevor sie sich ihren Rückzug durch die Hintertür freikämpfen. Der im Hof des Castellos umzingelte Fürst Traviano kann im Schutz einer Zone gleißender Helligkeit (reversalisierte DUNKELHEIT) über die westliche Rampe des Tafelbergs und durch die Gärten des Palazzo Fusco entkommen. Am Nachmittag ziehen sich die Aldarener komplett aus der Stadt zurück.
Folgen
Der Sieg in der Schlacht um Urbet öffnet den Timoristen in der Folge drei Marschrichtungen zum Yaquir: Der Seneb-Horas-Straße folgend über Arivor nach Pertakis, westlich um den Ranafandelwald herum nach Terubis und Kuslik sowie östlich dem Oberlauf des Sikram folgend über Urbasi nach Vinsalt. Sie entscheiden sich zunächst für den einfachsten Weg im Westen, werden dort aber von Ralman wieder zurückgeschlagen, kehren um und scheitern schließlich in der Schlacht im Silbertal.
Auf Seiten der Aldarener eskalieren die Differenzen zwischen den Provinzherren Ralman und Traviano schließlich dahingehend, dass der Fürst nicht mehr unter dem Erzherzog in die Schlacht zieht - und diesem eine bewusste Verschleppung des Krieges zur Verheerung seines Fürstentums vorwirft. Nachdem er sich gegen seinen Rivalen nicht durchsetzen kann, reist Traviano vor der entscheidenden Schlacht im Silbertal sogar ab.
Liste der Beteiligten
Für die Aldarener:
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Für die Timoristen:
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Quellen
- Masken der Macht, Seite 49