Amtszeit Leomar Gabellanos/1034 BF

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Das erste Jahr der der Amtszeit Leomar Gabellanos als Gransignore von Shenilo, das Jahr 1034 BF, war vom Wiederaufbau nach den Landherrenhändeln nach Innen, und der Teilnahme mehrerer sheniloer Krieger oder Söldnerverbände an Turnieren und Kämpfen im Reich und darüber hinaus geprägt.

Zeittafel

2. Praios: Die Menaris präsentieren den engsten Freunden und Verbündeten den Erstgeborenen Geronyas, Gyldarion Menaris, der in der Nacht das Licht Deres erblickt hat. Geronyas frischgebackener Ehemann, Thalion Gabellano, nimmt den Säugling noch am Morgen aus der Krippe und erkennt ihn damit, wie das horasische Erbrecht es vorsieht, als sein Eigen an. Der junge Menaris lässt Geburt, Zeremonie und die anschließende Waschung über sich ergehen, ohne einen Laut von sich zu geben. Dass Gyldarion ein leiblicher Sohn von Geronyas verstorbenem ersten Mann Carolan von Calven ist, ist zwar bekannt, spielt aber an diesem Tag keine Rolle.

5. Praios: Gishtan re Kust erklärt, dass er zu seiner früheren Ankündigung stehe, kein Gransignore werden zu wollen.

Am ersten Erdstag im Praiosmond - feiern viele Zauberkundige den Madatag mit stillem Gedenken an die Hesinde-Tochter Mada. Nach einer Andacht im Sanct Brigon Tempel zu Shenilo laden die Madaschwestern zur Disputatio ins Ordenshaus ein.

15. Praios: Bei den ersten Wahlen des Gransignores seit dem Debakel des Vorjahres und den anschließenden Landherrenhändeln tritt Tolman Cordur, pikanterweise ehemaliger Unterstüzer des gefallenen Tyrannen Ludovigo von Calven-Imirandi, gegen Leomar Gabellano an, unterliegt jedoch knapp. Zum ersten Mal stimmen auch die Gesandten des Landes, die Vertreter der Bundesstädte Chetan, Côntris und Sodanyo.

17. Praios: Feierliche Amtseinführung des Gransignore und der neuen Magistraten. Nach Verhandlungen des Consilium Draconis über die Kandidatenlisten ernennt Leomar einmal mehr den verdienten Diplomante Gishtan re Kust zum Ersten Rat, Sharane ya Papilio zur Iustitiarin und Guiliana di Matienna zur Secretaria, damit sind die seit den Landherrenhändeln formell unbesetzten Funktionen des obersten Richters und der Wächterin über Schriftverkehr und Sheniloer Frieden wieder in festen Händen. Seinen Kontrahenten Tolman Cordur erhebt Leomar zum Cavalliere und bestellt ihn zum ersten Präfekten von Balthar – das erst noch zu gewinnen wäre. Die Neubesetzung des Heroldsamtes, das mit der Erhebung Tolmans nunmehr vakant ist, wird in der kommenden Zeit in der Eteria diskutiert. Dabei geht es auch um die Befugnisse, die dem Herold - etwa als Verkünder der Entscheidungen der Eteria oder als Wächter über Heraldik und Wappenbilder der ponterranischen Adligen - zustehen.

20. Praios: In Balthar erfährt man von der Ernennung eines Präfekten durch Shenilos Gransignore. Die Bürger verhalten sich ruhig, aber Tirso del Marlina, der Kommandant der Kusliker Seesöldner vor Ort, beginnt demonstrativ mit dem Bau eines Anlegestegs für eine der Karavellen der Schwarzen Säbel, die hier offenbar stationiert werden soll. Tarquirio Gratenfels, der Maestro von Balthar, begrüßt dagegen den neuen Präfekten der Stadt im Privaten in seinem Anwesen. Der ehemalige zweite Bürgermeister von Schelf, der nach dem Fall der Galahanisten aus der größeren Stadt westlich von Balthar vertrieben wurde, hat keine besondere Liebe für Kuslik und seine Patrizier und Söldner übrig, die ihn einst zum Abzug aus Schelf zwangen. Tolman verspricht Gratenfels mit geeigneten Methoden, die Kusliker Seesöldner aus Balthar zu verbannen, im Gegenzug soll der Maestro Tolman helfen seine Position in Balthar auszubauen. Tarquirio, der skeptisch ist, ob Tolman die notwendigen Machtmittel besitzt, stimmt indes grundsätzlich zu, kann er doch einen politischen Verbündeten gebrauchen.

1. Rondra: Dies Herois. Der südlichste Turm der Stadtbefestigung von Gilforn wird zu Ehren des gefallenen Rondrario Carson in Rondrario-Turm umbenannt.

3./4. Rondra: Goldene Lanze von Bomed. Aus der Ponterra nehmen Usvina Cordur, Gianbaldo Carson, der Schwurbruder der Wehrenden, Sirlan di Matienna von Arinken, sowie dessen Vetter Almiro, der bei der letzten Lanze für Furore sorgte, am Lanzengang teil. Nach dem Ende des Lanzengangs reist auch ein Gesandter Ucurians von Rabenmund, der zu dieser Zeit in Almada weilt, mit in die Ponterra. Ilsandor von Hauerndes, der auch entfernte Verwandte in Elmantessa hat, soll die Dienste der noch mit Darpatien verbundenen Söldlinge in Anspruch nehmen.

Mitte Rondra: Angrond Menaris beendet seine Weiterbildung im Amazonenstil in Neetha und reist ins Almadanische.

21. Rondra: Gishtan re Kust, der das Hausgesetz der Trabbacantes in Händen hält, erklärt seinen neuerlichen und andauernden Anspruch auf die Baronie Ramaúd, die alten Stammlande seines Vaters aus unehelicher Geburt.

23. Rondra: Constabler Orsino Carson bricht zu einer längeren Inspektionsreise durch das Gebiet des Sheniloer Bundes auf, um dem Stand der Reorganisation der Drachenreiter, die in der Fahnenschlacht von Gilforn stark dezimiert worden waren, zu kontrollieren. Dabei erhebt er Emerona Garifoni, die sich in der Fahnenschlacht besonders auszeichnen konnte, für den in der Schlacht gefallenen Origo ya Satara zur Leutnantin der Drachenreiter.

6. - 12. Efferd: Die Banquirische Turney ist gut besucht in diesem Jahr. Ein Offizier der Rommilyser Reiterei ist unter den Teilnehmern und macht schnell auf sich aufmerksam, nicht nur mit seiner Reitkunst, sondern auch damit, dass er sehr eifrig andere Teilnehmer mit lukrativen Versprechungen davon überzuegen will, den Reitern beizutreten. Vor allem Turnierstreiter aus dem Sheniloer Bund fordern bei der Turnierleitung den Ausschluss des Störenfrieds, doch Amaldo di Matienna von Arinken lehnt mit einem Verweis auf den Turnierfrieden ab, der auch für "lästige Pertaker" gelte, jedenfalls solange diese noch nicht ausgeschieden seien. Am nächsten Turniertag kann sich der Rommilyser vor Forderungen kaum retten.

15. Efferd: In Côntris wirbt Ilsandor von Hauerndes Teile der Darpatengarde an, die es einerseits zurück in heimische Gefilde zieht, die andererseits das gute Gold Ucurians von Rabenmund lockt, zumal potentielle sheniloer Auftraggeber mit ausreichendem Vermögen bei der verbreiteten Verschuldung nach den Landherrenhändeln rar gesät sind. Obwohl die Darpatengarde gerade noch gegen die Reiterei geblutet hat, ist das Halbbanner der angeworbenen Gardisten offenkundig professionell genug, um unter der Standarte Gernbrecht von Oppsteins in den Kampf zu ziehen: Man vereinbart trotz einiger Querelen, dass die Gardisten als Fußkämpfer das Aufgebot der Reiterei vervollständigen. Während ein Teil der Garde um Tydor Gorbas in die Wildermark reist bleibt etwa ein Drittel der Garde in Côntris zurück.

22. Efferd: Tag der Namensgebung, an diesem Tag wurde die Cenulae-Tafel gefunden. Die Familie Cordur, deren Familiengeschichte behauptet, dass einer der ihren Finder der Tafel war, lässt an diesem Tag ein Fest rund um das Gasthaus “Am Alten Markt” ausrichten. Morgens werden die Armen von einigen Mitgliedern der Familie gespeist. Dieser Tag soll von allen Bewohnern der Stadt gefeiert werden heißt es als Erklärung.

24. Efferd: Auch Condottiere und Constabler Kalman von Schelfing aus Pertakis erklärt, wie vor ihm sein Halbbruder Gishtan, dass er sein Recht auf die Baronie Ramaúd geltend machen werde. Kurz danach wird bekannt, dass Kalmans Gattin Nachwuchs erwarte.

6. Travia: Tankred, der immer noch angeschlagene und erbenlose, weil unverheiratete Patriarch der Menaris, ernennt auf den Tag genau ein Jahr nach dem Tod seines Vaters Esindio seine Nichte Geronya Madalina zu seiner designierten Nachfolgerin. Zwar ist Geronya das jüngere Kind von Tankreds Bruder, aber nicht nur ihre magische Begabung, sondern auch die jüngste Vermählung der frisch verwitweten Geronya mit Thalion aus dem Hause Gabellano haben angedeutet, welche Pläne der Patriarch mit seiner Nichte hat. Ob Tankred seinen Gesundheitszustand schlechter einschätzt als die Medici oder er nur eine weitere Machtsteigerung des Rats der Verdienten seiner Familie vermeiden will, der vor gut einem Jahr seinen Vater aus dem Krankenbett zum kommissarischen Oberhaupt bestellt hatte, bleibt unklar.

17. Travia: Ein Jahr nach der Einnahme Mesaverdes durch die Elitereiter Pertakis’ ruft Gransignore Leomar Gabellano als Patriarch des herrschenden Hauses des kleinen Dorfes zwischen Côntris und Pertakis ein Bauvorhaben ins Leben: Er fordert die Baumeister, Strategen und Kriegskundler der Ponterra und der angrenzenden Landstriche dazu auf, eine Befestigung Mesaverdes vor weiteren Angriffen der Yaquirstadt zu konzipieren. Von einem Palisadenwall, einer Turm- oder Burganlage bis hin zu einer Fluchtburg oder der Einsetzung vorwarnender Botenreiter sei alles möglich – die Finanzierung lässt Leomar hingegen im Unklaren, wiewohl der Gransignore vage Andeutungen über unausgeschöpfte Mittel aus der Burgenvorlage von 1031 BF macht. Für dessen Verdienste bei der Verteidigung Mesaverdes – die mit der Kapitulation vor den pertakischen Kräften endete – wird Tsafried Aurandis die Befehlsgewalt über das zu errichtende Bauwerk in Aussicht gestellt, über die er als Domicello wachen soll. Für die erfindungsreichen Bauwilligen stellen sich jedoch, neben der Finanzierung, zwei Probleme: Zum einen liegt das Dorf der Gabellano in einer Grasebene, die dem Ort auch seinen Namen gab, natürliche Grenzlinien wie Flüsse, Hügel oder dergleichen, die einer Befestigung entgegenkämen existieren mithin nicht. Zum anderen hat Shenilo im Waffenstillstand von Paquirella einer pertakisischen Flussgaleere Hafen auf dem Wellenfels gewähren müssen, jenem alten Turm auf einer der Yaquirinseln nahe Mesaverdes. Der potentielle Feind lauert also vor den Toren - und das zur See.
Fast gleichzeitig beginnt indes Adalida Gabellano, die Herrin von Mesaverde, nach Möglichkeiten zu suchen, sich in Côntris eine sichere Zuflucht zu verschaffen. Während Adalida selbst immer öfter im Spiegelschloss von Côntris gesehen wird, wo sie das Gespräch mit dem – noch unliierten – Baron von Côntris, Dartan, suchen soll, liegt die Seefuchs, ein Handelsschiff unter dem Kommando ihrer Verwandten Corvara Gabellano im kleinen Hafen von Côntris längere Zeit vor Anker. Die Kapitänin prüft Geschäfts- und andere Verbindungen mit den Geschlechtern der Landstadt Côntris, namentlich die Familien Korbmacher und de Maltris, aber auch mit den dort vertretenen Sheniloer Familien Wankara und Brahl. Da Dartan di Côntris sich zumeist bei seinem Schwertvater Horasio della Pena im Yaquirbruch befindet, kommt es leider nur selten zu einem Stelldichein zwischen dem Baron und seiner elf Jahre älteren Verehrerin. Hesidion ya Côntris nutzt die Anwesenheit Corvara Gabellanos währenddessen, um neue Handelsmöglichkeiten zu erschließen.

22. Travia: Am Todestag seines unglückseligen Bruders Ludovigo erklärt Hauschef Marino von Calven, dass Tederesco, das Lehensgut seines Hauses in der Gransignorie, bis zur Tilgung sämtlicher Schulden der Calvens an die Landstadt Shenilo und ihre Familien von einem Pfandvogt verwaltet werden soll. Er schlägt Asteratus Menaris, den gewissenhaften Nandus-Geweihten, für diese Tätigkeit vor. Hinter den Kulissen hat sich Marinos Vetter Carion massiv für den Menaris eingesetzt.

1. Boron: Maioralien, Ahnen- und Totengedenken. Das stark angewachsene Gräberfeld südlich der Stadt ist voller Menschen. Man gedenkt der Toten der Landherrenhändel und vor allem des Brandes am 23. Travia 1033 BF, der viele Tote forderte.

5. Boron: An die Tradition eines gransignoralen Hofmagiers anknüpfend, die Benedict di Matienna vier Jahre zuvor etabliert hatte, bittet Leomar Gabellano den Consiliere Menacor Defranda Defrus als obersten Magier Shenilos als Hofmagier des Gransignores zu fungieren.

17. Boron: Jahrestag der Fahnenschlacht von Gilforn. Stolz präsentiert die Eteria die neu verzierte Dorén-Halle: Schlachtfahnen, darunter die erbeutete Fahne der Pertakiser Elitereiter, aber auch das blutige Emblem der Niam von Calven und die Dracostandarte Shenilos, markieren den Platz des Gransignores im vertäfelten Ratssaal. Fürderhin sollen diese nur noch „im Kriege abgehängt werden und dann an den Lanzen der Reiter der Civitas zu Felde ziehen!“ Orsino Carson erinnert in einer bewegenden Ansprache an die Schlacht und beschwört, auf den Geist des Schwurbundes und der Vigilanten verweisend, die an diesem Tag offenkundig gewordene Stärke eines einigen Shenilos.

Hesinde: Gerüchte machen die Runde, wonach die beiden Kleinkinder Asmodean und Gyldarion Menaris, keiner von ihnen ein Jahr alt, bereits über außergewöhnliche magische Fähigkeiten verfügen sollen. Die Menaris entlassen daraufhin die Amme der beiden Kinder, die ohne Eltern, bzw. im Falle Gyldarions, ohne den Vater, im Palazzo Carolani aufwachsen.

11.-13. Hesinde: Der Horas reist über Horasia nach Arivor. Er wählt auch den Weg über die Ponterra und die Brücke von Pertakis. Die Imperiale Garde hat zuvor die Seneb-Horas-Straße und die Brücke gesperrt um dem mehrere Meilen langen Tross aus Kutschen, Karossen und Wagen den sicheren Durchweg zu ermöglichen. Hinter den Kulissen heißt es, dass der Horas bei seiner Reise durch den Landstrich auch mit eigenen Augen sehen möchte, ob der seit einem Jahr bestehende Friede zwischen den örtlichen Machthabern anhält. Nördlich von Shenilo, auf den Weinbergen des Ritzelsteins haben sich dennoch Hunderte Sheniloer und Ponterraner versammelt, die zu Ehren des Drachensohnes Windsäcke, die noch vom Drachenfest stammen, in die Lüfte senden. Auf der Piazza Yalsicor in Nuovo Ruthor tritt Tsatalante Friedensstimme, als Gesandte des Consilium Draconis dem Horaszug entgegen. Sie übergibt im Namen der Stadt und ihrer Räte der Präzentorin Alvene della Tegalliani ein Geschenk für den Horas, einen Stirnreif, in den eine Schuppe Shafirs eingearbeitet ist, gefertigt von Coruno Equola, dem Zunftmeister der Kunsthandwerker Shenilos.
Auch in Pertakis empfangen die Bürger den Zug des Horas mit großer Herzlichkeit, die Burg Clamethblick und die Flussgaleeren im Hafen flaggen die goldene Sonnenscheibe und den Drachen der Firdayon. Auf dem Yaquir geleiten Flussgaleeren und Flöße geschmückt mit allerlei bunten Bändern und Fahnen in den Farben des Reiches, aber auch der Landstadt, zu Wasser den Zug des Horas über die Brücke gen Süden. An Bord befinden sich Gransignor Alessandro ya Ilsandro und die Tempelvorsteher Leon ya Drusecco, Verian Corden, Efferdanya von Pertakis und der Vorsteher des Phex-Tempels.
Drei Delegationen aus Côntris – eine mit Vertretern der Landstadt, eine des jungen Barons von Côntris und eine unter dessen Vetter Francidio – die dem Horas ihre Lage in ihrem Sinne darlegen wollen, werden „aus Zeitgründen“ nicht empfangen. Das diplomatische Geschick Jatane di Côntris’ verhindert einen Eklat, wiewohl ihr Sohn Dartan nicht erfreut ist.

12. Hesinde: Leomar Gabellano schäumt. Der neu erhobene Hofmagier Defranda verschläft eine bereits gewährte Audienz des Stadtoberhauptes beim Horas, die aufgrund des protokollarischen Versäumnisses kurzfristig abgesagt wird. Nachdem dieser Vorfall nur das letzte Zeichen für Defrus’ zunehmende Tattrigkeit ist, ernennt Leomar stattdessen einen Vertreter des Consiliere Menacor zu seinem Hofmagier. Auf Vorschlag des Consilium Draconis fällt die Wahl auf Valeran Menaris. Der nach den Landherrenhändel auch im Volk durchaus kritisierte Valeran scheint damit zumindest politisch rehabilitiert.

15. Hesinde: Bei Nachforschungen Telfar Carsons auf Burg Imdallyo wird in den Fundamenten ein Grab gefunden, das es wahrscheinlich macht, dass die Vorfahren der Carsons hjaldingisch waren.

30. Hesinde: Erleuchtungsfest, Feuer auf der Piazza Darador gegen den Winter. Mit Verspätung fällt auf, dass der Hohe Lehrmeister das Fest nicht in Shenilo verbringt, der Erzpriester Thaslinil von Kuslik führt an seiner statt die Liturgie. Während man in Shenilo an eine erneute Verschlechterung der Gesundheit Tankreds glaubt, verbringt der Hohe Lehrmeister das hohe Fest der Allweisen bei seinem Amtsbruder Verian Corden, dem Tempelvorsteher der Hesinde von Pertakis. Während der Festlichkeiten trifft Tankred auch auf die seit einigen Monden in Pertakis ihr Noviziat absolvierende Oleana Dalidion, die Jüngere. Die junge Urbasierin ist eine entfernte Verwandte seiner seit langem verstorbenen - zudem gleichnamigen - Mutter. Tankred erwirkt im Gespräch mit dem Hohen Lehrmeister Verian einen Austausch von Novizen beider Hesinde-Tempel und verlässt Pertakis später mit der jüngeren Oleana gen Shenilo.

5. Firun: Der Horas kommt bei Shafir an und verbringt dort mehrere Wochen.

15. Firun: Anlässlich des Jahrestages des Waffenstillstands von Paquirella erhebt Baron Orsino Carson von Gilforn Sarastro Biondi, das Oberhaupt des Hauses Biondi aus Clameth, das als traditioneller Verbündeter der Carsons nach Orsinos zeitweiliger Herrschaft über die Stadt dort einen schweren Stand hat, zum Cavalliere und bestellt ihn, mit Zustimmung Kusliks, zum Herrn von Dorinth.

8. Tsa: Der durch den Überfall Hortensio Aralzins auf Gilforn verwitwete Leonardo Carson heiratet die Maestra dell'Oro Efferdas`, Bospranya Luntfeld. Diese Liaison nährt allerlei Gerüchte über die Ursachen der Entscheidung ihres Onkels, Colmar Lutfeld, bei der Fahnenschlacht von Gilforn an die Seite Orsino Carsons zu treten, obwohl ihm auch ein lukratives Angebot aus Pertakis vorlag.

15. Tsa: Yalsicorsfest, Reinigungs- und Sühnefeier. Gransignore Leomar Gabellano lässt südlich der Stadtmauer in Porta Pertakia eine Memorialsäule errichten, die der Opfer der Landherrenhändel und insbesondere des Stadtbrandes vom Travia 1033 BF gedenkt. Gleichzeitig legt er gemeinsam mit der für die städtischen Bauten verantwortlichen Cancellaria Yolanda Tuachall den Grundstein eines Tsa-Schreines in Porta Pertakia, der den Neuanfang nach den Verheerungen der Landherrenhändel symbolisieren soll. „Heute und am morgigen Tage der heiligen Etilia mögt ihr trauern Popolo und Patrizier Shenilos, doch dann lasst uns anfangen unsere Stadt wiederzuerrichten.“, so der Gransignore. Die zentrale Statue der Tsa verspricht Daryl Brahl in einer seiner seltener gewordenen, feierlichen Reden der Göttin und dem Volk Shenilos zu schenken und die Herstellungskosten zu übernehmen. Die gerühmte Bildhauerin Piara Collina hätte bereits mit der Arbeit begonnen. Was letzteres für einen weiteren Ausbau des Darylshofes bedeute, darüber zerreißt sich so manch ein Bürger das Maul. Die Hochgeweihten der örtlichen Tempel versprechen Allen, die für den Wiederaufbau von Porta Pertakia und den vernichteten Teilen Nuovo Ruthors Spenden geben, den Segen der Göttinnen Rahja, Hesinde und Rondra sowie des Göttervaters Praios.

21. Tsa: Gedenktag des Sheniloer Buhurts, Versammlung möglichst aller Mitglieder des Schwurbundes.

Ende Tsa: Luca di Onerdi und Amaldo di Matienna von Arinken fechten eines der „12 Duelle der Luca di Onerdi“. Das von Arana von Shenilo sekundierte Duell dauert mehrere Stunden, an deren Ende Luca knapp siegt.

1. Phex: Am Tag der Erneuerung wird bereits mit den Bauarbeiten an einem Tsa-Schrein in Porta Pertakia begonnen. Nachdem dessen künftige Lage lange umstritten war, hat niemand anderer als Tsatalante Friedensstimme den Vorschlag unterbreitet ihn auf der Piazza Umbracor zu errichten, um ein Zeichen auf dem von der Zerstörung des Brandes gezeichneten „Platz des Zerstörers“ zu setzen. Die Tsa-Geweihte ist auch für die Pflege des Schreines vorgesehen. Das Ölbecken zur Salbung der Neugeborenen wird aus zerstörten Überresten alter Funde aus der Zeit weit vor der Stadtgründung zusammengesetzt. Die Hesindianer des Tempels und Chronisten behaupten, diese stammten noch aus dem alten Geronsheiligtum, das einst dort gestanden habe, wo heute das Draconiter-Institut steht.

4. Phex: Während des Congiariums, der Getreidespenden der Herrschenden, zeigt sich die junge Witwe Tyerka Wankara sich mit ihrem Erstgeborenen, Jeano, den Sheniloer Bürgern auf dem Geronsplatz bei der Verteilung von Korn und Brot.

16. Phex: In Shenilo findet sich der Rat der Silberfüchse, wie die wichtigen Geldgeber und Anteilseigner der neu aufzubauenden Geronsbank bald genannt werden, erstmals zusammen. Wichtigste Teilnehmer sind Elissa Gabellano, Sanya Cordur und Tyerka Wankara – weswegen manche auch vom Rat der Silberfähen sprechen – die ihre Familien repräsentieren. Man berät über den Erwerb neuer Räumlichkeiten für die Geronsbank. Außerdem werden erste Namen für den Director der neuen Bank genannt, auf Vorschlag der Gabellano ist darunter auch Horathio Brahl, der „an den Fehlentscheidungen seiner vorherigen Arbeitgeber bei der Banca di Shenilo keinerlei Schuld“ trage. Sanya Cordur lehnt es ab, alte Gedanken in die neue Bank einfließen zu lassen. Man solle doch mit frischen Gedanken ans Werk gehen und sich nicht um Altlasten kümmern. Diese unverhohlene Absage an Horathio beantwortet dieser geschickt: Seine Stellung in Horasia habe er ohnehin nicht aufgeben wollen, dies sei aber für eine vernünftige Führung der neuen Bank erforderlich. Er werde seine Kunden in Horasia auch weiterhin bedienen, werde dies allerdings einstweilen, solange die Bank sich noch erholen müsse, aus der Kasse seiner Familie tun.

20. Phex: Halian di Pertakir, der Delegierte der Landstadt Pertakis im Kronkonvent, erwirkt mit Verweis auf den Waffenstillstand von Paquirella im Auftrag seiner Base Saggia Chamera di Pertakir, der Oberhofzollmeisterin, eine Brückenzollaufhebung für ponterranische Fleisch-, Wein- und Getreidehändler, die ihre Waren in Pertakis an den Mann bringen wollen. Diese auf eine engere wirtschaftliche Bindung des südlichen Yaquirufers an Pertakis zielenden Maßnahmen bleiben aber nicht die einzigen: Speziellere Waren aus der Region, namentlich Rahjensgarter Pferde, chetaner Ockerfarben, baltharanisches Walnussholz, clamethisches Rapsöl oder Zuchtbullen aus Castarosa werden außerdem von der Pertakis'schen Südmeer-Handelscompagnie zu günstigen Konditionen nach Kuslik oder zu weiter entfernten Abnehmern verschifft. Hinter der auch gegen die Sheniloer Kaufherren gerichteten Wirtschaftspolitik steht nicht nur Saggias Abneigung gegen Shenilo, das ihr in der Fahnenschlacht den Sohn und Erben nahm, sondern auch eine sich unter der Leitung der Familie ya Lerdis von ihrer Muttercompagnie langsam emanzipierende PSH.

Anfang Peraine: Am Rande des Kronkonventes erringt Gishtan re Kust eine persönliche Audienz bei Schatzkanzler Vilemon Kantra und Comto Protector Ralman von Firdayon-Bethana. Der Protector verspricht in der „Causa Ramaúd“ eine baldige juristische Klärung. (BB 37, S. 17)

Peraine bis Ingerimm: Die Rommilyser Reiterei rekrutiert erfahrene Reiter für eine Unternehmung außerhalb des Lieblichen Feldes um ihre Reihen nach den Verlusten bei der Fahnenschlacht auszugleichen. Die Krise der Sheniloer Drachenreiter verschärft sich durch die Abwerbung mehrerer Reiter, darunter die erfahrene Offizierin Niam ya Radell. Niams Vater, der Curator Dalek, begegnet Verratsvorwürfen gegen seine Tochter mit Nichtachtung.
Constabler Orsino Carson erhebt zunächst wütende Vorwürfe gegen Dalek ya Radell, nicht zuletzt bezüglich dessen pertakiser Herkunft, der jedoch auch dies ignoriert. Kurz darauf fordert er einen jeden auf, der einen geeigneten Leutnant für die Drachenreiter kenne, Vorschläge zu machen, eine Verschlechterung könne angesichts Niams Verhalten ja kaum eintreten.

12. Peraine: Todestag Cordovans II. von Shenilo, Gedenkzug der Rondra-Geweihten zum Grab.

14.-16. Peraine: Beim Großen Gestech von Urbasi nehmen auch einige ponterranische Adlige und Cavalleristi an den Lanzengängen teil. Vor allem die Drachenreiterin Usvina Cordur und der Cavalleristo des Barons von Ramaúd, Koromar von Liobas Zell, erreichen dabei zum Ruhm ihrer Heimat bzw. ihres Herren die Finalrunden. Usvina gelingt sogar der Finaleinzug wo sie nach langem und tapferen Kampf lediglich der Gestechsiegerin Yandriga von Urbet im Fußkampf unterliegt.

seit Ingerimm/Rahja: Die Rommilyser Reiterei befindet sich im Auftrag Ucurians von Rabenmund in Darpatien im Einsatz. Als Fußkämpfer nimmt auch ein Teil der Darpatengarde um Tydor Gorbas und Ilsandor von Hauerndes an dem militärischen Unternehmen teil.

Ingerimm: Angrond Menaris nimmt als Höhepunkt seiner Ausbildung beim Caballero-Meister Lorenzino Monzon von Ragath an den Puniner Reiterturnieren teil.

Anfang Rahja: Constabler Orsino Carson wird mit Vorwürfen konfrontiert, die ihm eine Mitschuld an dem schleppender Auffüllen der Reihen der Drachenreiter geben. Zusätzliche Nahrung erhalten diese, noch meist hinter vorgehaltener Hand geäußerten Vorwürfe dadurch, dass bekannt wird, dass die carsonsche Heimdallgarde, vor allem durch aus Clameth ausgewiesene Sprösslinge ehemals carsontreuer Familien, bereits wieder fast Sollstärke erreicht, wenn auch die Qualität sichtbar gelitten hat.

7. Rahja: Nach der Zerstörung und Plünderung des Heimatmuseums wird das Haus des Bundes, die Vertretung des Sheniloer Bundes, samt einem größeren Museumsteil neueröffnet.

12. Rahja: Pferderennen zwischen Rahjensgart und Pertakis. Ein heißer Sommer kündigt sich an.

15. Rahja: Bei schwülwarmer Sommernacht werden die Wächer des Bagno di Solstono, des Gefangenenlagers am Kaiserkanal im Westen der Ponterra, beim erfrischenden Fußbad von Eindringlingen überrascht. Alrigio Pomona, einer der Rädelsführer des Lynchmobs gegen die Gefolgsleute Ludovigos von Calven-Imirandi im Vorjahr, wird befreit. In der Gefangenenhütte finden die Wächter später Flugblätter die eine Befreiung aller „Gefangenen der Ponterranischen Plutokraten“ fordern. Viele vermuten angesichts der Flugblätter die revolutionären „Jünger der Götter“ aus der Zeit des Thronfolgekriegs hinter der Tat. Mitglieder der Sheniloer Vigilanten erinnern sich dagegen an dämokratische Unruhen, die die Domäne Pertakis eine Dekade zuvor heimgesucht hatten.
Als die Vorfälle bekannt werden stellt die Cancellaria von Côntris, Jatane di Côntris ihre Verwandte Gloriana erneut unter Hausarrest. Man befürchtet Gloriana di Côntris könnte in die Befreiung Alrigios verwickelt sein.

24. Rahja: Feierliche Vermählung Traviane Brahls mit dem jungen, urbasischen Patriarchen Rahdrigo Solivino.

30. Rahja: Reinigungsfest, De- und Rekonstruktion des Mosaiks auf der Piazza Naclador. Das Kloster Helas Ruh wird in den Draconiter-Orden aufgenommen. Erster Abt wird – maßgeblich verantwortlich ist die Fürsprache der Hohen Lehrmeister von Shenilo und PertakisThaslinil von Kuslik, der ohnehin Mitglied des Sacer Ordo Draconis ist. Subpriorin wird Menacora Menaris, die zuvor für den Hesinde-Schrein in Helas Ruh verantwortlich war und nunmehr für die Verwaltung der Güter des Klosters zuständig ist. Der Schutz der höchsten Vertreter der Hesinde-Kirche der Ponterra scheint den Frieden des Klosters zu garantieren, wiewohl es von Manchen ob der Initiative der Sheniloer Hesinde-Kirche und der Familie Menaris als Exklave der Geronsstadt im Contado Pertakis‘ angesehen wird.