Briefspiel:Kaiserjagd/Bosparanische Träume II: Unterschied zwischen den Versionen

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Auch [[Amalia Gerber]] genoss die frische Nachtluft und fühlte sich ein wenig mehr bei Sinnen. Der bärtige Mann mit den Goldzähnen lächelte freundlich, als er sie begrüßte, jedoch lag ein lüsternes Flackern in seinen Augen. Glaubte sie jedenfalls, sie war sich nicht mehr sicher was sie nur sehen wollte.<br>
 
Die junge Mechanika war noch immer etwas irritiert von ihren ständigen lüsternen Gedanken und noch mehr von den dazu passenden, körperlichen Reaktionen. Ihre Brustwarzen schmerzten inzwischen schon. Sie sog die frische Luft ein und genoss einen Augenblick den Sternenhimmel über sich und vermied jeden Blickkontakt, aus Sorge sie würde gleich wieder mit lüsterner Begierde reagieren.<br>
 
Die junge Mechanika war noch immer etwas irritiert von ihren ständigen lüsternen Gedanken und noch mehr von den dazu passenden, körperlichen Reaktionen. Ihre Brustwarzen schmerzten inzwischen schon. Sie sog die frische Luft ein und genoss einen Augenblick den Sternenhimmel über sich und vermied jeden Blickkontakt, aus Sorge sie würde gleich wieder mit lüsterner Begierde reagieren.<br>

Aktuelle Version vom 22. Oktober 2024, 18:14 Uhr

Auge-grau.png

Kaiserjagd.png Städteübergreifendes Briefspiel Kaiserjagd.png
Datiert auf: 1.-6. Firun 1046 BF Schauplatz: von Aldyra in den Wald von Persenciello Entstehungszeitraum: ab März 2024
Protagonisten: Khadan II. Firdayon, etliche Hochadlige und weitere Noble des Reiches Autoren/Beteiligte: Haus Amarinto.png Amarinto, Familie Solivino.png Bella, Familie ya Malachis.png Cassian, Horasreich-klein.png Dajin, Haus della Pena aeH.png Dellapena, Haus Sirensteen.png Erlan, Familie Flaviora.png Flaviora, Familie Gerber.png Gerberstädter, Haus Urbet.png Gonfaloniere, Haus della Pena jH.png Horasio, Familie van Kacheleen.png Kacheleen, Familie Luntfeld.png Luntfeld, Haus Legari.png Nebelzweig, Haus Carson.png OrsinoCarson, Familie di Cerrano.png Princeps, Haus di Salsavur.png Rondrastein, Haus Romeroza.png Savinya Romeroza, Haus Veliris.png Schatzkanzler, Familie Ventargento.png Silberwind, Haus Tribec.png Tribec, Wappen fehlt.png Vairningen, Haus ya Pirras.png VivionaYaPirras u.w.
Zyklus: Übersicht · Teilnehmer · Schauplätze · Regeln · Gerüchteküche · Erster Tag

Geschichten vor der Jagd: Firungefällige Fragen I · II · Eine bescheidene Bitte · Eine Antwort aus Horasia · Unter Wölfen · Das Haus Veliris · Prinz und Prinzessin · Ungewisses Parkett · Folnors Bankett · Die "Minnesängerin" · Kamingespräch zu Imdallyo · Der Kalif von Unau · Am Tag der Volkskunst I · II · Gräfin Tergelstirn · Eine Schuld wird beglichen I · II · III · IV · V · VI · VII · VIII · Eine magische Nacht I · II · III · IV · V · VI · VII · Bosparanische Träume I · II · III · IV · V
1. Firun: Sternenglanz im Sonnenschein · Ein Herz und eine Seele · Morgendlicher Ausritt · Kaiserliche Herausforderung · Knappin vermisst I · Jagdabsprachen I · II · III · Die Horas-Halle · Das Hussbeker Manöver · Unter Freunden und Feinden · Zur Jagd! · Bündnis auf Zeit · Kaiserlicher Auftritt · Knappin vermisst II · Die Albornsburgübergabe



Bosparanische Träume II – In den Tiefen Sotterraneas

In der Nacht vom 30. Hesinde auf den 1. Firun 1046 BF, Vinsalt

Fortsetzung von hier.

Autoren: Amarinto, Gerberstädter, VivionaYaPirras

Traut ihren eigenen Sinnen nicht mehr: Amalia Gerber
Der "Tempel" im Traumkeller Rabenschwinge

Auch Amalia Gerber genoss die frische Nachtluft und fühlte sich ein wenig mehr bei Sinnen. Der bärtige Mann mit den Goldzähnen lächelte freundlich, als er sie begrüßte, jedoch lag ein lüsternes Flackern in seinen Augen. Glaubte sie jedenfalls, sie war sich nicht mehr sicher was sie nur sehen wollte.
Die junge Mechanika war noch immer etwas irritiert von ihren ständigen lüsternen Gedanken und noch mehr von den dazu passenden, körperlichen Reaktionen. Ihre Brustwarzen schmerzten inzwischen schon. Sie sog die frische Luft ein und genoss einen Augenblick den Sternenhimmel über sich und vermied jeden Blickkontakt, aus Sorge sie würde gleich wieder mit lüsterner Begierde reagieren.
Als sie den goldbezahnten Bärtigen passierte und ein lüsternes Flackern in seinen Augen zu bemerken glaubte, ertappte sie sich tatsächlich bei der Überlegung, ob sie die Geilheit wirklich im Blick des Kerls gesehen hatte, oder ob sie sich nur gewünscht hatte er würde sie begehren. Unwillkürlich schüttelte sie sich bei dem letzten Gedanken. Nein, so nötig hatte sie es nun wirklich nicht, auch wenn sie zugeben musste, dass sie bislang sehr selten große Ansprüche bei der Auswahl ihrer Kurzzeitbettgenossen gestellt hatte. Auch hatte sie schon gar oft die Erfahrung machen müssen, dass Mann häufig im Bett nicht hielt, was sein Gebaren zuvor versprochen hatte, so war der während des Delphinocco-Spiels so ausdauernde Wühler beim Wühlen in den Kissen schon nach wenigen Minuten erschlafft.
Amalia wischte die Gedanken an alte Liebschaften beiseite und konzentrierte sich lieber auf die vielen Stufen, denen man ansah, dass sie schon sehr viele Füße benutzt hatten.

Sie wurden durch ein Gewirr an Gängen und Treppen immer tiefer in die Katakomben unter der Oberfläche geführt, sie befanden sich nun offensichtlich in den Ruinen und Kellern des alten Bosparan. Aus einigen Räumen, die sie passierten, hörte man gedämpfte Rufe, Lachen und berauschtes Stöhnen. Schließlich kamen sie in einer großen Säulenhalle an, in der bereits bequeme Möbel mit Samtbezug und Feuerschalen um einen Altar aus schwarzem Basalt gruppiert waren. Auf dem nun zweckentfremdeten Altar waren exotische Speisen und Getränke, sowie allerlei Schalen und Räucherwerk verteilt, die einen betörenden Duft von sich gaben.
Der Baron hob seine Arme und wandte sich an seine Gäste: “Willkommen im Tempel der Genüsse und Träume, in dem man den alveranischen Freuden der Götter und derischen Freuden und Genüssen gleichermaßen nahe sein kann.”

Je tiefer sie in die Katakomben stiegen, desto unwohler fühlte sich Orleane. Sie wollte sich aber nichts davon anmerken lassen. An den Wänden waren verschiedene Schriftzeichen zu sehen, doch Orleane fehlte die Zeit, um sich diese genauer anzusehen. Ihre Gruppe wurde durch diese Gänge geführt, bis sie eine Säulenhalle erreichten. Orleane blickte nach oben zur Decke. Ihr wurde kalt und sie begann leicht zu zittern. Tief atmete sie den Duft der Räucherschalen ein. Ja, das kannte sie und es kam ihr auch sehr vertraut vor, was hier verbrannt wurde. Und ja, auch der Geruch von getrockneter Rauschgurke stieg ihr in die Nase.
Die Worte des Barons rissen sie aus ihrem Gedanken. 'Tempel der Genüsse und Träume.' Wer weiss, welchen Zweck dieses Gewölbe in bosparanischer Zeit erfüllt hatte. Wieder schauderte es ihr.
Auf einmal spürte sie eine sanfte Berührung an ihrem Rücken und jemand nahm sie in den Arm. Dareius, dachte sie. Wie lange sie dies nicht mehr gespürt hatte. Sie drehte ihren Kopf und blickte hinter sich. Und wieder sah sie in diese blaugrauen Augen, die ihr so wohlbekannt waren. Aber die Stimme passte nicht so ganz.
“Gestern habt ihr mich in den Arm genommen und mir Halt gegeben. Lasst mich diese Gefälligkeit jetzt erwidern”, sprach Cariana Amarinto.
Sanft ergriff Orleane Carianas Hände, welche vor ihrem Bauch ineinander verschlungen waren.
“Ich danke Euch, Signora.”

Der Rauch der Räucherschalen stieg den Anwesenden in die Nasen und verbreitete eine beruhigende und entspannte Stimmung. Der Mann mit den Goldzähnen hatte sich zurückgezogen, ebenso die Leibwächter, welche wohl außerhalb der Säulenhalle Wache hielten. Die Gruppe um den Baron war nun alleine in dem alten Gemäuer. Man machte es sich in den Samtmöbeln bequem und goss sich mehr Wein ein.
Die Baronessa Ollantur und der Baron nahmen einige Fläschchen und Schalen vom Altar und stellten sie auf den Tisch vor den Gästen. Die Baronessa wählte ein Fläschchen und goss davon in jedes Weinglas. Dann nahm sie ihr Glas, prostete den anderen zu und trank davon.
“Zur Stärkung, meine geschätzten Signoras und Signores.”
Sie lächelte souverän, sie wusste offensichtlich, was sie tat. Der Baron tat es ihr gleich.
“Auf einen unvergesslichen Abend!”

Dareius Amarinto war noch immer damit beschäftigt, das lodernde Feuer in seinem Körper und Geist zu bändigen. Sowohl Orleane, als auch die Baronessa und die junge Signora aus Efferdas erschienen ihm unwiderstehlich. Am liebsten hätte er ihnen alle dreien die Kleider vom Leib gerissen, ihre Leiber an sich gepresst und wäre mit ihnen in der rahjaischen Umarmung versunken. Er sammelte seine ganze Kraft, während seine Augen zwischen den Frauen hin und her sprangen. Dann nahm er auch sein Glas und prostete damit und ließ den versetzten Rebensaft in seine Kehle rinnen. Er fühlte sich tatsächlich gestärkt, es fiel ihm plötzlich leichter, seine Triebe unter Kontrolle zu bringen und nicht zuletzt dank des beruhigenden Rauches konnte er sich ein wenig entspannen.
Cariana sah ihrem Bruder zu, wie er von dem Wein trank, zuckte mit den Schultern und trank selbst davon. Auch sie fühlte sich sofort gestärkt und mehr entspannt als zuvor. Sie blickte zu Orleane und schickte ihr einen mitfühlenden Blick. Auch ihr war das alles nicht geheuer, aber zumindest war ihr Geist nun besänftigt. Die ansonsten lauernden Dämonen in ihrem Kopf waren verschwunden. Sie fühlte sich zum ersten Mal seit langem wieder wie sie selbst.

Amalia folgte dem Beispiel der beiden Amarinto-Geschwister und trank von dem Wein. Eigentlich wollte sie es jetzt etwas langsamer mit Wein oder gar stärkeren Getränken angehen, denn sie vermutete, dass ihr übersteigertes, sexuelles Verlangen mit dem üppigen Weinkonsum zusammenhing.
Die blonde Esquiria fühlte sich direkt etwas ruhiger und entspannter, auch das unbändige Verlangen nach den Männern und Frauen in ihrer Umgebung hatte nachgelassen.
Es war eine sehr angenehme, innere Wärme die sich in ihr ausbreitete.
Mit einem freundlichen Lächeln prostete sie der Baronessa Ollantur zu und nahm einen weiteren kräftigen Schluck!

Vorsichtig schaute Orleane ya Pirras sich um und wartete, bis wirklich jeder den Wein gekostet hatte. Trotzdem roch sie erst einmal an dem Bouquet, bevor sie ihn trank. Es war ein anderer Tropfen als in der Kutsche. Er hatte auch eine ganz andere Wirkung als gedacht. Anstelle sie noch betrunkener zu machen, wirkte dieser belebend. Ob das an der Flüssigkeit lag, welche die Baronessa wie selbstverständlich dazu gegeben hat?
Interessiert schaute sie auf den Tisch vor ihnen, auf dem jetzt mehrere Fläschchen und Schalen mit unterschiedlichen Ingredienzen standen. Einige kamen ihr bekannt vor. Sie sah Mohn, Ilmenblatt und Rauschkraut. Auch der Rest wird mit Sicherheit irgendwelche berauschenden Wirkungen verursachen. Ob der Baron und die Baronessa wussten, was hier kredenzt wird und welche Gefahren der Missbrauch nach sich ziehen kann?
Sie schaute die beiden an.
Die Baronessa nickte ihr zu, trat an sie heran und legte ihr die Hand auf die Wange. Dann beugte sie sich zu ihr vor. Ihr ebenmäßiges Gesicht kam immer näher, ihr Duft geradezu alveranisch. Eine wohliger Schauer durchlief Orleanes Körper und sie schloss unwillkürlich ihre Augen und öffnete die Lippen in Erwartung eines Kusses.
Stattdessen spürte sie jedoch nur das Gesicht der Baronessa an ihrer Wange. Sie flüsterte in ihr Ohr: “Macht Euch keine Sorgen, Signora, ich werde uns alle sicher durch das Labyrinth der Genüsse navigieren, und nun entspannt Euch und genießt den Abend.”
Die Baronessa lachte unschuldig und küsste Orleane auf die Wange. Die geküsste Stelle loderte auf und sandte Wogen von Erregung in ihren restlichen Körper.

Hier geht es weiter.