Briefspiel:Wenn der phecadische Drache erwacht (5)

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Auge-grau.png

Stadt Sewamund transparent.png Briefspiel in Sewamund Herzogtum Grangor.png
Datiert auf: ab Ende 1045 BF Schauplatz: vor allem Stadt und Baronie Sewamund, darüber hinaus Phecadien und benachbarte Landstriche Entstehungszeitraum: ab Frühjahr 2023
Protagonisten: alle Sewamunder Familien, sowie diverse externe Machtgruppen Autoren/Beteiligte: Haus Amarinto.png Amarinto, Haus Tribec.png Tribec, Haus di Piastinza.png DiPiastinza, Familie Luntfeld.png Luntfeld, Familie della Carenio.png Carenio, Familie Degano.png Marakain, Familie van Kacheleen.png Kacheleen, Familie Vesselbek.png Vesselbek, Familie Cortesinio.png Cortesinio, Haus Carson.png OrsinoCarson, Haus della Pena jH.png Horasio, Haus ya Pirras.png VivionaYaPirras, Familie Gerber.png Gerberstädter, Haus ya Papilio.png Gishtan re Kust, Wappen Lucrann von Leihenhof.png Galebquell = Haus d Illumnesto.png Illumnesto
Zyklus: Übersicht · Präludium - 1045 BF · Der Eklat - Praios 1046 BF · Der Selziner Schwur - Rondra 1046 BF · Interludium - Efferd 1046 BF · Der Tag der Treue - 1. bis 15. Travia 1046 BF · Ein Sturm zieht auf - 16. bis 30. Travia 1046 BF

Ausgespielte Geschichten: Ruf nach Phecadien · Die Sewamunder Delegation in Shenilo · Quod est Demonstrandum · Sturm auf Amardûn · Reise in die Vergangenheit · I · II · III · IV · V · In den Kerkern von Amardûn · Das Treffen der Verschwörer · Ein Gespräch zur Rosenstunde · Sewamunder Delegation bei Irion von Streitebeck · Trauerfeier für Leonardo Cortesinio · Treffen bei Tovac · Reise ins Unbekannte · I · II · III · Packratten aus der Ponterra · I · II · III · IV · Gefährliche Worte · I · II · III · Efferds Zorn · Der Herzog des Westens



Amarinto brennt...
Das Heer des Barons zieht durch die Ruinen von Amarinto

1046 BF

  • 1. Travia: Aufgrund der sich nähernden feindlichen Truppen organisiert der Vogt Brox Sohn des Kangrosch die Räumung des Gutes Vankachel. Die Hausgarde der Familie van Kacheleen, Baltrirs Dornen ziehen sich nach Sewamund zurück. Nachdem die Truppen das Gut verlassen haben, flüchten die Bewohner ebenso hinter die sicheren Mauern der Stadt. Einzig der Vogt bleibt mit einem Bauernburschen zurück. Auf dem Rückzug versuchen die Truppen den Dämonenstieg so zu beschädigen, dass ein schnelles Vorankommen mit Karren und Pferden erschwert wird. Die Söldner ziehen vereinzelt Platten aus dem Dämonenstieg und versenken diese an markierten Stellen im nahen Sewak.
  • 2. Travia: Alle Heerhaufen des Barons und seiner Verbündeten sind nach dem Marsch durch die Baronie Sewamund und der Besetzung aller Orte auf dem Weg in Amarinto, Mortêc und Norderau angekommen.
  • 3. Travia: Von Sewamund aus versucht Silem Luntfeld Informationen über den Verbleib seiner Gattin Rondriane Tribêc zu erhalten, derweil sein Neffe Khardan Luntfeld versucht mittels eines Boten Baron Irion von Streitebeck von einer gütlichen Einigung zu überzeugen und als Vermittler die Rahja- und Tsakirche vorschlägt. Der Baron zeigt sich offen, hält aber die Praios-Kirche für mehr geeignet. Er schlägt die Aldigonenser als Alternative vor. Khardan Luntfeld schickt stattdessen eine Bitte um Vermittlung nach Unterfels an seinen Bekannten Praiomarcellus Dunbari, erhält jedoch keine Antwort.
  • 4. Travia: Die Amarinto unter Rimaldo, Rondrician und Cariana Amarinto haben Waffenknechte und Knappen zusammengerufen und die Miliz von Amarinto einberufen und verschanzen sich in der Feste Amardûn. Bevor die Truppen des Barons im Dorf erscheinen, wird ein Großteil der Einwohner nur mit dem notwendigsten Hab und Gut nach Sewamund geschickt. Der Baron lädt die Burgbesatzung zu Verhandlungen ein. Während der Verhandlungen steigt Rauch aus dem Dorf auf, die Unterhändler der Amarinto glauben in eine Falle geraten zu sein. Der Baron gibt ihnen zu verstehen, dies solle als Warnung verstanden werden.
Die Amarinto ziehen sich machtlos in die Festung zurück. Der Brand im Dorf breitet sich währenddessen schnell aus und am Abend gibt der Baron den Befehl, die Festung zu erstürmen. Die kleine Besatzung leistet erbitterten Widerstand, kann aber der geballten Kraft der Belagerer nicht widerstehen. Der bereits verwundete Rimaldo Amarinto wird im Zweikampf von Usvina Tribêc de Trebesco niedergestreckt. Auch Rondrician Amarinto ergibt sich nicht und wird von der Condottiera Zûna da' Drûnabal mit einem Tritt von der Brüstung der Festung getötet. Cariana Amarinto, sowie Fulminia d'Illumnesto, sowie Josmina Galfard werden gefangen genommen.
siehe auch Feuernacht von Amarinto
  • 5. Travia: Obwohl die Feuer im Dorf und der Festung noch nicht ausgebrannt sind, zieht das Heer des Barons am Morgen weiter auf Sewamund. Die Sewamunder konnten das Feuer im nicht weit entfernten Amarinto am Nachthimmel deutlich wahrnehmen. Dareius Amarinto zeigt sich erschüttert und hält eine Rede an seine Untertanen auf der Piazza Nodo. Die Flüchtlinge werden im Seebad, dem Strandschlösschen und dem Schlossgarten in improvisierten Unterkünften untergebracht, während sich die Travia- und Perainepriester, sowie, sowie die Medici des Hospitals unter Quinnia Trebenfurt um deren Versorgung kümmern.
Aurelio van Kacheleen sichert dem Haus Amarinto seine Unterstützung zu. Er zieht die Kachellogarde in Sewamund zusammen und einige von ihnen verlassen mit unbekanntem Auftrag die Stadt. Am selben Tag verschickt er Depeschen zur HPNC in Grangor und an den Baron.
Karinor Degano nutzt die Gelegenheit und rekrutiert zwei Dutzend kräftige Bauernburschen und -mädels und bringt sie auf das Werftgelände. Er beginnt diese als Söldner auszubilden.
Da immer weniger Waren auf dem Marktplatz eintreffen und die Preise für Grundnahrungsmittel nach oben schnellen, schickt Gherita Cortesinio ihre nach den Namenlosen Tagen noch zur Instandsetzung in Sewamund befindliche Fleute “Meermaid” nicht erneut auf die lange Fahrt nach Brabak, sondern ins südliche Liebliche Feld, um rasch Nahrungsmittel wie Mehl, Bohnen, Käse, Rüben und Kohl sowie einfache Waffen wie Dolche und Spieße einzukaufen. Man ermahnt die Familie ter Beer sehr dringend, im Namen der Bürger Sewamunds ihren Fang von Efferds Gaben zu sehr günstigen Preisen auf den örtlichen Märkten feilzubieten. Gherita drängt auf die Eröffnung eines großen Kriegsrats, in dem eine militärische Strategie aller Unterstützer der freien Stadt Sewamund besprochen und beschlossen wird und ein Oberbefehlshaber ernannt wird.
Sturmfriede ter Beer gibt nach und lässt den Fang ihrer Fischer günstig zu verkaufen, um die Versorgung der Stadtbevölkerung nicht zu gefährden.
Tsaida Tribêc plagen ernsthafte Zweifel an ihrer Treue zum Baron wegen der Anwesenheit der Tribêcer Truppen beim Angriff auf Amarinto und den von dort eintreffenden Berichten. Sie berät sich mit ihrem engsten Umkreis und sendet einen Boten nach Bomed, um Edelmunde von Streitebeck um Einflussnahme auf den Baron zu drängen. Gleichzeitig nimmt sie auf geheimen Wege Kontakt zur Küstengarde auf. In Sewamund beteiligen sich die Tribêc an der Versorgung der ankommenden Flüchtlinge.
Ludolfo di Piastinza, der in Vertretung des in Bethana abwesenden Familienoberhaupts (wohin auch der größte Teil der Familie evakuiert wurde) die Familie repräsentiert, lässt die Haustruppen in die Stadt verlegen und ordnet sie dem operativen Kommando von Dareius Amarinto unter. Die Garnison Fostanova verbleibt aber unter seinem eigenen Kommando. Ihm zur Seite stehen die Antimagierin Aurelia di Piastinza sowie der alte Torvon, der bereit ist zur Verteidigung der Stadt notfalls seinen letzten Kampf zu fechten.
Aufgrund der Nähe des Palazzo Novo Carenio zum Traviatempel und den Unterkünften der Flüchtlinge sowie auch eingedenk ihres eigenen ehemaligen Status als “Flüchtlinge” aus Veliris, die einst Aufnahme in Sewamund fanden, beteiligen sich die della Carenio an der Versorgung der Flüchtlinge. Sie öffnen ihre Lager für die Versorgung der Flüchtlinge, spenden Nahrungsmittel und Gebrauchsgüter.
Ein Teil des Palazzo Aurelio wird für Flüchtlinge frei gemacht. Besonders werden wehrfähige Burschen und Weibsbilder in Augschein genommen. Wenn sie wehrhaft erscheinen, dürfen sich in der Kachellogarde mit dem Dienst an der Waffe vertraut machen und als Gegenleistung für die Unterkunft ihren vorläufigen Dienst leisten. Travinus van Kacheleen schreibt wie vereinbart einen Brief an das HPNC-Kontor in Ruthor und bestellt haltbare Lebensmittel und Wasser.
Dareius Amarinto nimmt den bereits ausgehandelten Kredit mit dem Bankhaus Sibertani in Ruthor in Anspruch und verpflichtet damit die Schildraben unter Karinor Degano. Die Truppen der Amarinto errichten ein großes Feldlager vor den Toren der Stadt südlich von Trafiume.
Immer nervöser sendet Tsaida Tribêc einen Boten zum Baron, mit der dringenden Bitte, die Situation nicht noch weiter eskalieren zu lassen. Sie erhält keine Antwort.
Die Familie Lombargino wird mit dem Transport der Waren aus Ruthor über Land beauftragt. Mehrere Kutschen verlassen Sewamund am Morgen gen Ruthor.
Velaria van Kacheleen organisiert mit weiteren Famillienmitgliedern eine tägliche warme Suppe vor dem Palazzo Aurelio. Die Ärmsten der Ärmen sollen wenigstens etwas Warmes im Magen haben. Aurelio lädt Sturmfriede ter Beer zur täglichen Segnung der Speisen ein. Insgeheim hofft man auf ein Wunder, dass sich die Wirren in weißer Gischt auf Efferds Wogen auflösen. Der junge wie listige Grangorius van Kacheleen bietet vielen Flüchtlingen eine Möglichkeit ihr wertvolles Hab und Gut gegen harte Devisen in seinem Pfand- und Auktionshaus zu tauschen.
  • 6. Travia: Die Truppen des Barons errichten ein zentrales Feldlager, bemannen die Feste Amardûn und befestigen das Dorf Amarinto, sowie die Weiler Kosgarten und Mabêc und kontrollieren somit alle Wege aus der Stadt nach Norden und Nordosten. Jeglicher Landhandel durch die Baronie Sewamund nach Sewamund wird entweder unterbunden oder umgeleitet. Waren an oder von aufständischen Sewamunder Handelshäusern werden beschlagnahmt oder zurückgesandt.
  • 7. Travia: Tairena Carson marschiert an der Spitze eines kleinen Aufgebots Bewaffneter nach Sewamund und schließt sich dort den Truppen der Amarinto und ihrer engsten Verbündeten an. Als Vorhut des Heerbanns der Baronie und Stadt Ruthor bereitet sie alles für dessen Ankunft vor, während die Baronin von Ruthor Oleana di Bellafoldi den Ruthorer Heerbann bei L’Odina sammelt.
Edelmunde von Streitebeck lässt Tsaida Tribêc ausrichten, zu versuchen, Einfluss auf den Baron zu nehmen. Sie mahnt aber keine zu großen Hoffnungen zu haben, Irion sei von ihrer Seite in letzter Zeit schwer zugänglich.
Am Abend kommen die Kutschen der Lombarginos vollbeladen mit Lebensmitteln und Wasser aus Ruthor zurück. Am Palazzo Aurelio werden die Waren verladen. Für den 10. Travia wird die nächste Versorgungsfahrt angesetzt.
Der Brief von Aurelio van Kacheleen geht beim HPNC-Hauptkontor in Grangor ein und die beschriebenen Themen werden auf die Tagesordnung der nächsten HPNC-Sitzung gesetzt.
  • 9. Travia: Eine Gruppe bewaffneter Schiffe unter dem Hummerbanner von Westenende, einem Drachenbanner welches dem des Windhag ähnelt sowie der blauen Kornblume auf Gold der Streitebeck erscheinen in der Grangorer Bucht und sperren gezielt den Hafen von Sewamund. Die mit Versorgungsgütern beladene Fleute “Meermaid” der Familie Cortesinio wird mit Warnschüssen am Einlaufen in den Hafen gehindert und muss abdrehen.
Bereits am Abend wird unter den Fischern der Region bekanntgemacht, dass gutes Luntfeld-Silber für Informationen zu Zustand, Bewaffnung und Besatzung der Blockadeschiffe gezahlt wird.
Ein weiteres dringliches Schreiben an die HPNC in Grangor verlässt den Palazzo Aurelio. Es ist eine Beschwerde darüber, Schiffe brächten den wichtigen HPNC-Hafen Sewamund in Gefahr, mit der eindringlichen Bitte, diese schifffahrtsgefährdenden Manöver vehement anzuprangern und zukünftig zu unterlassen. Aurelio van Kacheleen ist besorgt. Er schlägt vor, bei der anstehenden Zusammenkunft des Lilienrats und seiner der Verbündeten die Sicherheit der Stadt zur See zu thematisieren. Ferner erlässt er als Hafenmeister weitgehende Kontrollen, die den einlaufenden und auslaufenden Schiffsverkehr betreffen und für Sicherheit sorgen sollen. Eine Depesche an seinen Bruder Bosper van Kacheleen in Havena verlässt mit einem Schiff der HPNC den Hafen von Sewamund.
Die warme Suppe vor dem Palazzo Aurelio wird weiterhin dankend angenommen. Velaria van Kacheleen achtet auf eine gerechte Verteilung. Sie bietet zudem den Kindern der Geflüchteten an, dass diese tagsüber im und vor dem Palazzo Aurelio zur Ablenkung im Lesen und Schreiben und Rechnen unterrichtet werden können.
  • 11. Travia: Die Familie Luntfeld erhält Gewissheit über den Tod Rondriane Tribêcs. Khardan Luntfeld will die Hand für eine friedliche Lösung gegenüber dem Baron noch nicht gänzlich zurückziehen und wird deshalb von seinem Onkel Silem Luntfeld - welcher schließlich seine Gattin verloren hatte - aufs schändlichste beschimpft. Letzterer schickt Nachricht und sein ganzes Privatvermögen nach Belhanka zu seinem Bruder Colmar Luntfeld.
Tsaida Tribêc ist, sobald sie vom Tod ihrer Nichte Rondriane erfährt, entsetzt und lässt alle Hoffnung fahren, den Baron noch irgendwie überzeugen zu können.
Noch hat Daria de Brabanza keine Zusage an Gherita Cortesinio gesandt, die Verhandlungen mit ihr laufen noch und drohen, am etwas kleinkarierten Verhandlungsstil Gheritas zu scheitern. Die Truppe der Roten Panther lagert aber bereits vor der Stadt.
Auch wenn die Beisetzung des ermordeten Leonardo Cortesinio vollzogen ist, wird mit dem Teilnehmern des Selziner Schwurs eine öffentliche Trauerfeier besprochen, die als patriotisch inszeniert werden soll mit allerhand Sewamunder Flaggen in den Straßen, Trauerreden vor großem Publikum, dem Einschwören der Bevölkerung auf den Kampf gegen Tyrannei und Unterdrückung und einer Parade der Truppen durch die Stadt. Anschließend soll ein kleinerer, illustrer Kreis für den Trauerschmaus in die Villa Cortesinio geladen werden.
Einige erfahrene Fischer der Grangorer Bucht berichten von der Sichtung der berüchtigten Freibeuterin Helga Draken und ihrer Havener Schivonella “Wyrm”, zudem wurde die Karavelle “Wilde Stute” von Capitan Emano Nardini gesichtet, zusammen mit einer unbekannten Karracke unter dem Hummerbanner von Westenende. Sie lassen sich diese Informationen gut bezahlen.
  • 12. Travia: Der Tag der Treue ist gekommen und der Lilienrat und seine Verbündeten treffen sich zur großen Lagebesprechung im Schloss Corello.
siehe auch Briefspiel:Das Treffen der Verschwörer
Überraschend taucht im Feldlager des Barons vor den Toren Sewamunds Silem Luntfeld auf und fordert, blind vor Trauer, Hass und Rachsucht, Satisfaktion für seine tote Gemahlin. Ehe Irion von Streitebeck überhaupt davon erfährt, gewährt eine hohnlachende Zûna da' Drûnabal ihm seinen Wunsch nach einem Duell. Vorher eröffnet sie ihm, für den Tod seiner Frau verantwortlich zu sein und bietet ihm an, ihren Tod zu rächen, wenn er sich dazu in der Lage sehe. Ohne große Mühe erschlägt sie den Handwerksmeister.
Daria de Brabanza und Gherita Cortesinio einigen sich. Die Condottiera und ihr korgeweihter Gatte erscheinen zur Lagebesprechung im Schloss, während ihre Söldner im Feldlager vor Trafiume lagern.
Larona ya Scarpone trifft mit einer kleinen Gruppe Söldner aus Unterfels rechtzeitig zum Treffen im Schloss Corello in Sewamund ein.
Noch am selben Tage erhalten die Teilnehmer des Treffens im Schloss ein Dokument aus dem Hause van Kacheleen. Aurelio van Kacheleen hat einen neuen Besteuerungsvorschlag in Wort und Schrift gegossen, der als Gegenentwurf zur aktuellen Steuerreform gelten könnte. Hiermit wolle man sich für eine Verhandlungslösung rüsten.
In den Hafenstädten der Septimana werden von Sewamunder Seeleuten Gerüchte verbreitet, ein Entsatzheer sei zur Unterstützung des Lilienrats auf dem Weg nach Sewamund. Zudem solle sich eine kleine Flotte zur Sicherung des Hafenzugangs auf den Weg machen.
  • 13. Travia: Ein Söldnerhaufen überschreitet von der Baronie Veliris aus die Brücke über den Rigol bei Tovac und nimmt den Ort kampflos ein, besetzt den Sewakturm und beginnt, diesen weiter zu befestigen.
Eine Delegation des Lilienrats, bestehend aus Horasio van Kacheleen, Leomar Tribêc, Rubec Degano und Raffaele della Carenio begibt sich zu Baron Irion von Streitebeck, um ihm den Vorschlag zu unterbreiten, den Konflikt in einem persönlichen Duell mit dem General der Bundestruppen Dareius Amarinto oder mittels eines Gottesurteils in Form eines Kampfes zwischen jeweils 12 ausgewählten Streitern beizulegen. Der Baron empfängt die Delegation im Rittersaal der Feste Amardûn.
siehe auch: Briefspiel:Sewamunder Delegation bei Irion von Streitebeck
Kundschafter der Truppen des Lilienrats machen sich auf den Weg in die Baronie Sewamund, um die Truppen des Barons auszuspionieren. Dabei verwenden sie teilweise auch bislang größtenteils unbekannte Tunnel unter der Stadt, um unbemerkt hinter die feindlichen Linien zu gelangen.
Tsaida Tribêc drängt auf eine baldige Lösung der Lage und stellt dafür großzügig Finanzen aus den Sewamunder Kassen zur Verfügung. In Ermangelung einer vor Ort befindlichen Garde werden die Bediensteten des Stadtpalazzos auf den Waffengebrauch vorbereitet. Die Dienerschaft des Hauses Vistelli wird ebenso eingewiesen wie die anwesenden Familienmitglieder.
In Sewamund trifft Silem Luntfelds Leiche mitsamt einer schriftlichen Beileidsbekundung des Barons ein. Ein erschütterter Khardan Luntfeld benachrichtigt seine Tante Dalida in Veliris und seine Base Hisela in Kaiserlich Phecadien und schickt teure Semaphor-Nachrichten gen Süden nach Efferdas zu Silems Tochter Hesindiane und nach Belhanka zu Colmar. Letzterem überlässt Khardan den noch ausstehenden Erlös aus dem Verkauf mehrerer Geschütze an die Kolonialflotte, um Söldner anzuwerben. Eine weitere Semaphor-Nachricht geht nach Grangor an Khardans Frau Gylpurnia. Diese soll Erkundigungen über die Kredite des Barons einholen.
Gaspar van Kacheleen bezieht das Quartier der Admiralität im Kriegshafen zu Sewamund. Hier erstellt er eine Übersicht über alle verfügbaren Schiffe, Seekrieger und Geschütze.
Hafenmeister Aurelio van Kacheleen ordnet an, angesichts der knappen Versorgungslage dürfe ab dem heutigen Tage kein Essen und Trinken den Hafen als Handelsware verlassen. Bei Zuwiderhandlung drohe Enteignung. Ausnahmen müssten vorab schriftlich beim Hafenmeisteramt beantragt und hinlänglich begründet werden. Diese Anordnung wird öffentlich bekannt gemacht.
Ein Teil der Nahrungsmittel der Meermaid wird in einer riskanten Operation vor der Küste auf Fischkutter aus der Nähe von Sewamund verladen und an die Küste gebracht. Von dort werden sie über Land nach Sewamund transportiert. Als feindliche Segel auftauchen, dreht die Meermaid mit dem Gros der Nahrungsmittel wieder nach Ruthor ab. Von dort werden die übrigen Nahrungsmittel in den nächsten Tagen über den Landweg nach Sewamund geschafft und im Kontor der Cortesinios eingelagert. In Sewamund wird die Familie ter Beer überredet, mit einem Fischkutter durch die Blockade nach Ruthor zu brechen und Fracht aufzunehmen.
Die Deganos erfahren von den Cortesinio, von dem Vorhaben und schicken alle verfügbaren Postkutschen des Postendienstes Pertakis nach Ruthor, um die Fracht nach Sewamund zu bringen. Auch die della Carenios beteiligen sich an der Transportaktion mittels kleinerer Frachtgefährte. Sie bieten dazu ihre Kontore für die Lagerung der Lebensmittel an. Außerdem versucht Ricardo della Carenio, über seine Beziehungen nach Shenilo zum Haus ya Papilio dringend benötigte Lebensmittel und andere Waren nach Sewamund zu bringen. Beteiligt sind neben Ricardo auch seine Schwester Daria, ihr Sohn Leonello und ein weiterer Verwandter, Grangorion della Carenio, der den Transport begleitet. Der Wagen der ya Papilios wird von Alecor ya Papilio eskortiert.
Man erwartet im Kontor Cortesinio die Rückkehr der Gischttochter aus Brabak und gibt Anweisung, von Ruthor aus den 3-Mast-Belhanka-Schnellsegler vor der Hafenblockade zu warnen. Derweil macht Nestore Cortesinio (nun stellv. Admiral der Bundesflotte) Gaspar van Kacheleen einen Vorschlag für das militärische Vorgehen auf See und reist nach Ruthor, um an Bord der Meermaid zu gehen.
Da kommt die frohe Kunde an diesem schicksalhaften Tage gerade recht. Die Familie van Kacheleen hatte einen Handelscontract mit der ihr befreundeten Familie Tuachall aus Shenilo eingefädelt. Über die noch sichere Transportroute Shenilo–Arinken–Ruthor erreichen Fuhrwerke mit Korn Sewamund. Velaria van Kacheleen verteilt im Rahmen ihrer Armenspeisung in den nächsten Tagen auch Brote an die Bedürftigen. Dennoch übersteigt der Bedarf das Angebot, so dass die Rationen verkleinert werden müssen.
  • 14. Travia: [...]
Die Trauerfeier für Leonardo Cortesinio findet in Sewamund statt mit einer Prozession durch die Stadt und patriotischem Schmuck und Beflaggung, einer Truppenparade, Reden und Leichenschmaus in der Villa Cortesinio.
siehe auch Briefspiel:Trauerfeier für Leonardo Cortesinio
Colmar Luntfelds Antwort an Khardan besteht nur aus einem einzigen Wort: „Komme“. Silems Opfergang hat die Familie wieder geeint. Colmar bittet in Belhanka um Urlaub, was ihm befristet gewährt wird, „bis diese private Angelegenheit erledigt ist“ und nur für ihn als Privatmann; die beiden Bandieras Cavallieri müssen vertragsgemäß bleiben.
Vor dem Palazzo Aurelio gewinnt bei einem kleinen Immantunier FrischAufFröhlich, eine Jugendmannschaft aus Geflüchteten. Mit Suppe von Velaria van Kacheleen macht sich die Familie beliebt bei Armen und Geflüchteten: "Mutter Velaria sorgt für uns." – Velaria dazu: "In Krisenzeiten stehen wir nunmal zusammen, wir sind alle Septimaner."
Die von Aurelio van Kacheleen erlassenen Hafenkontrollen greifen, Essen, auf Frachtbriefen als Nutzholz deklariert, sollte den Hafen verlassen und wurde konfisziert. Aurelio stellt mehr Personal und lässt alle Schiff strenger überprüfen.
Gaspar van Kacheleen lädt die Verteidiger in die Admiralität ein. Im "Saal der Wogen und Sieben Winde" steht ein großer Tisch mit Modellen der Stadt, der Küste, dem Gelände vor der Stadt und näheren Gewässern. Ein genaueres Modell mit Tiefen, Untiefen usw. entsteht in den nächsten Wochen aus der Hand Altmeister Gepettos. In einer Rede beschwört Gaspar den Verbund der See- und Landstreitkräfte: "Meine Herren, wir haben begrenzte Möglichkeiten und genau das ist unser Schlüssel zum Erfolg." Die Schiffe werden auf Gefechtstauglichkeit und Zustand überprüft, mit Kriegsgerät aus Arsenal und Familien ausgerüstet und Mannschaften zugeteilt. Neben der so entstehenden Bündnisflotte wird der Hafen mit der Kette verschlossen und doppelte Wachmannschaften im Kriegshafen und in Küstennähe eingerichtet.
Tsaida Tribêc weist zähneknirschend darauf hin, dass sich ihre Haustruppe in den Reihen Irions befinde. Was aber wie ein Fehler klinge, könne eventuell in einen Vorteil umgewandelt werden. Crûvero dû Billanfonto lässt sich von den Haustruppen auf Feindesseite nicht beirren, erfragt die Option des Seitenwechsels und ob Tsaida das Oberkommando über die Truppen innehabe oder darauf einwirken könne.
Ein Reiter aus Tovac erreicht Sewamund mit der Kunde über die Einnahme des Ortes und des Sewakturms. Dort beginnen die Söldner, eine improvisierte Fährverbindung nach Rondlik auf der anderen Flussseite zu errichten. Handel und Flößerei auf dem Sewak sind vorerst unterbunden.
Dareius Amarinto bespricht die Lage mit seinem Stab auf Burg Sewakstein und schlägt einen schnellen Gegenangriff vor, bevor die Angreifer ihre Position befestigen und sich südlich des Sewaks festsetzen. Eine Eingreiftruppe aus Fostanover Reitern, Dornenreitern, berittenen Schildraben, fahrenden Rittern und berittenen Brüdern des Blutes wird vor Trafiume zusammengestellt. Ihnen schließen sich Leomar Tribêc, Dragomaris della Carenio und Khardan Luntfeld an. Hinzu kommt die frühere Herrin des Sewakturms, Daria de Brabanza.
Crûvero dû Billanfonto weist auf das Sewaksüdufer mit der Handelsstraße hin. "Dieser Handelsweg darf nicht unter die Kontrolle des Streitebecks fallen. Er würde Sewamund weiter einkesseln und dringend benötigte Warenlieferungen unmöglich machen. Der Norden ist bereits abgeriegelt."
  • 15. Travia: [...]
Die Eingreiftruppe aus etwa 100 Berittenen zieht im Morgengrauen nach Tovac. Nach drei Stunden kommt der Trupp beim Sewakturm an und bezieht unentdeckt Position im Sewakforst. Kundschafter werden ausgesandt, die Anführer planen den Angriff. Daria de Brabanza schlägt vor, eine kleinere Einheit loszuschicken, um den Fluchtweg über den Rigol in die Baronie Veliris zu versperren. Zur Mittagszeit berichten die Kundschafter davon, dass der Sewakturm befestigt wurde, der Palisadenwall ist notdürftig geflickt und weist Breschen auf, die überwunden werden können. Es sind Armbrustschützen auf den Turmzinnen und dem Wachturm zu sehen. Die Fähre ist ein großes Floß mit einer Hornisse. Am Fähranleger auf der anderen Flussseite sind auch Bewaffnete zu sehen. Nach einem kurzen Kriegsrat nutzen die Sewamunder das Überrschungsmoment und greifen den Gegner beim Treffen von Tovac von zwei Seiten an. Nach einer kurzen, aber überrschend blutigen, Schlacht können die Söldner des Barons besiegt werden. Die Einkreisung Sewamunds ist damit abgwendet.
siehe auch Briefspiel:Treffen bei Tovac
Nach einem Umweg über Bomed, Vinsalt und Shumir erreicht Daria Luntfeld Sewamund, rechtzeitig zur Beisetzung ihres Bruders Silem.
Die Gischttochter erreicht Ruthor und wird gewarnt. Von Bord geht neben Südwaren 15 Veteranen, darunter ein Zauberer und Utulus unter Kommando von Boromeo und Maralita de Cortez. Sie erreichen abends Sewamund und besetzen den Palazzo Cortesinio. Es kommt zum Machtkampf um die Vorherrschaft des Hauses. Boromeo gibt vor, er habe die Unterstützung seines Bruders, des Duque de Ceára in Brabak.